2018-01-16T16:12:11+02:00

3. SSW (Schwangerschaftswoche) – der Embryo entsteht!

Bin ich schwanger?  Die meisten Frauen möchten sich diese Frage im Zweifelsfall möglichst schnell beantworten. Andere haben in dieser Frühphase der Schwangerschaft noch keinen Schimmer, dass in Ihnen bereits Leben heranwächst. Rein äußerlich ist noch nichts von einer Schwangerschaft zu sehen. Wenn Sie hoffen, dass Sie schwanger sind, kann die Zeit, bis Sie das Ergebnis haben, schon mal zur Geduldsprobe werden. Für einen Schwangerschaftstest ist es jetzt noch zu früh – warten Sie bis Woche 4! Wenn Sie unbedingt gleich schon Gewissheit haben möchten, können Sie beim Arzt einen Bluttest durchführen lassen. Dieser ist bereits 8 Tage nach dem Eisprung aussagekräftig.

Überblick: Die 3. Woche der Schwangerschaft

Woche Entwicklung des Fötus Entwicklung der Mutter
3.       SSW Die Eizelle wird befruchtet, erreicht die Gebärmutter und wird schließlich zum Embryo Es treten noch keinerlei Schwangerschaftsbeschwerden auf und auch äußerlich ist noch nichts zu sehen, eine leichte Einnistungsblutung wird häufig mit der Regelblutung verwechselt

 

So finden Sie heraus ob Sie schwanger sind

Mit einem Schwangerschaftstest können Sie sich schnell Klarheit verschaffen. Allerdings ist es in der 3. SSW noch zu früh für ein eindeutiges Ergebnis. Der Test mittels Urinprobe, wo festgestellt wird, ob das Schwangerschaftshormon Beta-HCG produziert wird, ist erst ab ende der 4. SSW wirksam.

Wenn es noch zu früh für einen Schwangerschaftstest ist und Sie unbedingt vorher schon wissen möchten ob Sie schwanger sind, haben Sie die Möglichkeit einen Bluttest beim Arzt durchführen zu lassen. Der Arzt kann feststellen ob bereits das Beta-HCG produziert wurde und somit sicher sagen ob Sie ein Baby erwarten. Die Untersuchung mit einem Ultraschallgerät würde in dieser frühen Phase noch kein signifikantes Ergebnis liefern.

Entwicklung der Mutter – was passiert im Körper?

In der 3. Schwangerschaftswoche sind noch keine körperlichen Anzeichen zu sehen und die meisten Frauen wissen noch gar nicht, dass sie schwanger sind. Wenn Sie bereits eine Vorahnung haben oder sich wünschen schon bald ein Kind zu bekommen sollten Sie Ihre Ernährung durch die Einnahme von Folsäure ergänzen.

Das verändert sich im Körper der Frau:

  • Die Einnistung findet statt
  • Der Embryo entsteht
  • Der Körper bereitet sich auf die Schwangerschaft vor
  • Hormonelle Umstellung findet statt

Was passiert beim Einnisten? Die Entstehung des Embryos

Die Einnistung auch als Nidation bezeichnet, ist ca. 5-6 Tage nach der Befruchtung abgeschlossen. 12 bis 24 Stunden nach dem Eisprung erfolgt die Befruchtung der Eizelle. Der Weg der Eizelle durch den Eileiter dauert etwa 4 Tage. Bis zur Gebärmutter hat die Eizelle einen schweren Weg, da sie sich durch Flimmerhärchen hindurch kämpfen muss. Danach erfolgt die Teilung der Eizelle in etwa 16 Zellen. Durch weitere Teilung entwickelt sich die Blastozyste. Aus den äußeren Teilen (Trophoblasten) entsteht der Mutterkuchen und aus den Inneren (Embryoblasten) der Embryo. Der äußere Teil produziert zudem das Schwangerschaftshormon Beta-HCG, was das Eintreten der Menstruation verhindert. Dieser Prozess ist ca. am 19. Tag des Zyklus abgeschlossen. Am Anfang der 4. Schwangerschaftswoche nistet sich der Embryo in der Gebärmutter ein.

Wird es ein Bub oder ein Mädchen?

Bis zur Geburt Ihres Kindes bleibt noch genügend Zeit, wo noch viele aufregende Dinge passieren werden. So zum Beispiel die Frage nach dem Geschlecht Ihres Babys. Alle Eizellen haben das weibliche Geschlechtshormon X. Die Samenzellen tragen ein X- oder Y-Chromosom und entscheiden damit ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Das Geschlecht entscheidet sich bereits zu dem Zeitpunkt, wo die Samenzelle auf die Eizelle trifft.

Körperliche Beschwerden und Schmerzen während dieser Zeit

Bauchschmerzen in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft ist es ganz normal, dass es öfter mal zwickt oder Sie ein leichtes Ziehen in der Bauchgegend verspüren. In der frühen Schwangerschaft sieht man zwar von außerhalb nichts, im Inneren des Körpers tut sich allerdings bereits eine Menge. Der Grund dafür ist, dass die Bänder und Sehnen der wachsenden Gebärmutter gedehnt werden. Auch die Muskeln müssen sich erst der neuen Situation anpassen. Die Schwangerschaftshormone bringen die Verdauung durcheinander – das kann zu Blähungen und Verstopfung führen. In der dritten Schwangerschaftswoche sollten Sie von diesen Nebenerscheinungen allerdings noch weitestgehend verschont bleiben.

Ziehen im Unterleib

Schmerzen im Unterleib zusammen mit Ausfluss und Schmierblutungen in den ersten Schwangerschaftsmonaten können auf eine Fehlgeburt hinweisen. Sehr frühe Bauch- und Unterleibsschmerzen können ein Zeichen dafür sein, dass sich der Embryo außerhalb der Gebärmutter eingenistet hat. Mögliche Gründe können auch Krankheiten sein, die gar nichts mit der Schwangerschaft zu tun haben, wie beispielsweise eine Blasenentzündung, Gallensteine oder eine Blinddarmentzündung.

Alkohol in der 3. Schwangerschaftswoche

In den ersten 4 Wochen Ihrer Schwangerschaft wird der Konsum von Alkohol ohne Auswirkungen auf die Entwicklung Ihres Kindes bleiben, was daran liegt, dass der Embryo in dieser Zeit noch gar nicht an den Blutkreislauf gebunden ist. Häufig hört man daher von Fällen wo Frauen aus Unwissenheit Alkohol getrunken haben, und völlig gesunde Kinder zur Welt brachten. Wenn Sie eine Kinderwunsch haben, sollten Sie trotzdem auf Alkohol verzichten. Nach den ersten 4 Wochen der Schwangerschaft kann der Konsum von Alkohol eine Fehlgeburt (Abort) hervorrufen.

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