2017-07-24T11:33:54+02:00

Shiatsu ist eine Lebenskunde

Bei Shiatsu handelt sich um ein eigenständiges System von energetischer Körperarbeit und Lebenskunde. Beim Shiatsu wird der ganze Mensch bewegt und berührt und kann ihm eine begleitende Hilfe in verschiedenen Lebenssituationen sein. Der Weg des Shiatsu ist die Anregung zum selbstbewussten und selbstverantwortlichen Leben. Shiatsu wird in Gesundheitspraxen, Wellness-Einrichtungen, sozialen Institutionen, Schulen sowie Betrieben und Kliniken betrieben und angeboten. Mit der fernöstlichen Philosophie, Heil- und Lebenskunde hat Shiatsu eine tiefe Verwurzelung. Ursprünglich kommt es aus Japan und hat sich während seiner Verbreitung im Westen eigenständig weiterentwickelt. „Ki“ der japanische Lebenshauch ist die Lebensenergie und somit der Motor des Lebens. Die Anbindung an diesen Lebens-Strom wird von Shiatsu berührt und unterstützt. Das besondere an Shiatsu ist die Kunst, die Berührung auf den Menschen individuell einzustellen, im Hinblick auf seine augenblicklichen Bedürfnisse.

Woher kommt Shiatsu?

Die Entstehung des Shiatsu waren im chinesischen Mittelalter entwickelte Behandlungsweisen. Die Basis waren Vorstellungen traditioneller ostasiatischer Medizin, die nicht wissenschaftlich belegt waren. Besonders der Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin mit dem Meridiansystem und dem System der „Fünf Wandlungsphasen“ waren ausschlaggebend. In Japan ist das sogenannte Namikoshi-Shiatsu die am stärksten verbreitete Form. Das vom Japaner Shizuto Masunaga begründete sogenannte Zen-Shiatsu ist dagegen außerhalb von Japan die dominierende Form. Hier wird mit einem erweiterten Meridiansystem gearbeitet im Vergleich zur Akupunktur.

Shiatsu kann im Leben helfen

Shiatsu hilft beim Entspannen und soll die Lebensgeister anregen. Es wirkt sich positiv auf Alltagsstress aus und hilft Krisen zu bewältigen. Die Selbstheilungskräfte werden unterstützt und bei vielen Beschwerden und Symptomen kann Shiatsu helfend wirken. Die Ganzkörperbehandlung wird am bekleideten Körper durchgeführt und eignet sich für Menschen jeden Alters. Achtsamer Kontakt und sanftes Lehnen sind die Grundlage von Shiatsu. Die Patienten erleben einen berührenden und bewegenden heilsamen Druck. Es wird keine Diagnose von Störungen oder Krankheiten erstellt. Vielmehr wird beim Shiatsu ein spezifischer, energetischer Befund erstellt, der den Zugang zum Ki findet. Zu Beginn steht ein kurzes Gespräch. Dann legt sich der Patient auf eine weiche Matte auf dem Boden. Dabei trägt er bequemer Kleidung. Der Praktiker konzentriert sich voll und ganz auf die Person mit ihren momentanen Bedürfnissen. Die Behandlung kann in verschiedenen Positionen erfolgen, in der Rückenlage, eventuell im Sitzen, auf der Seite liegend oder in Bauchlage. Je nachdem was der Praktiker beim Patienten wahrnimmt, kann die Behandlung dynamischer oder langsamer sein. Damit sich die Shiatsu Wirkung aufbauen kann, macht es Sinn, mehrere Behandlungen durchzuführen. So wird die Nachhaltigkeit der Behandlung geschaffen.

Was Shiatsu im Alltag bewirkt

  • Es hilft beim Entspannen
  • Es regt die Lebensgeister an
  • Es wirkt sich positiv auf Alltagsstress aus
  • Es hilft Kristen zu bewältigen
  • Unterstützt die Selbstheilungskräfte
  • Hilft bei vielen Beschwerden und Symptomen

Shiatsu wird in Deutschland (GSD), Österreich (ÖDS) und der Schweiz von nationalen Berufsverbänden vertreten. Europaweit sind sie im Internationalen Shiatsu-Netzwerk (ISN) oder in der europäischen Shiatsu-Föderation (ESF) zusammengeschlossen.

Shiatsu Behandlung

Shiatsu Massage

Shiatsu Massage

Beim Shiatsu werden durch Druck energetische Blockaden gelöst, damit die Energie wieder fließen kann. Die Blockaden können auf den Meridianen und Tsubos sitzen und auch auf Gelenken, Muskeln und Sehnen. Das autonome Nervensystem wird stimuliert, wodurch sich eine ausgleichende, beruhigende und belebende Wirkung einstellt. Zu spüren im Herzen, der Atmung und im Muskeltonus. Die Selbstheilungskräfte von Körper, Seele und Geist werden angeregt. Das energetische Gleichgewicht wird so wieder hergestellt, gefördert und aufrechterhalten. Es stellen sich innere Balance und Ausgeglichenheit ein. Heilungs- und Wachstumsprozesse sowie die Regenerationsfähigkeit werden unterstützt. Auch Wachstums- und Reifungsprozesse werden unterstütz und gefördert. Shiatsu wirkt prophylaktisch, um energetische Disharmonien auszugleichen, bevor diese zu einer Erkrankung werden können. Nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten und Therapeuten kann Shiatsu Psychotherapie, Physiotherapie oder schulmedizinische Behandlungen zur Regeneration und Rehabilitation nach Unfällen oder Krankheiten begleiten.

Shiatsu Ausbildung

Wer sich für eine Ausbildung in Österreich in Shiatsu interessiert, findet in Wien, Graz, Innsbruck und weiteren Standorten Schulen dafür. Um sich noch einen Platz für die nächsten Seminare zu sichern, sollte die Anmeldung recht bald erfolgen. Die Ausbildung besteht aus mehreren Levels, die absolviert werden müssen. Die Schule bringt ihren Schülern sowohl die Theorie als auch die praktischen Übungen nahe. Nur so kann der zukünftige Praktiker sich praktisch betätigen und sein Wissen in der Praxis anwenden. Die Levels eignen sich auch für bereits praktizierende Shiatsu Praktiker, um eine Weiterbildung zu absolvieren. Eine Klausur bildet den Abschluss der Ausbildung bzw. Weiterbildung. Mit der Shiatsu Ausbildung der ISSÖ können Schüler nach Abschluss von 5 Levels die Qualifikation als Dipl. Shiatsu-Praktiker erreichen. Die Berufsausbildung unterliegt den gesetzlichen und gewerblichen Richtlinien Österreichs. Für den Kursbeitrag gibt es in vielen österreichischen Bundesländern verschiedene Förderungen. Der erste Level ist der Einstieg in die Ausbildung. Dabei kann der Schüler schon sehen, ob ihm die Ausbildung liegt. Der 1993 gegründete Österreichische Dachverband (ÖDS) für Shiatsu bemüht sich, Praktikenr und Lehrenden eine größtmögliche Ausbildungsqualität zu sichern. Der ÖDS hat es 2003 geschafft, Shiatsu als gewerblichen Beruf mit klaren Ausbildungsrichtlinien zu verankern. Beim Dachverband können verpflichtende Spezialseminare gebucht werden. Dazu gehören Seminare aus dem Bereich Pathologie, Unternehmensführung und Hygiene. Der ÖDS verleiht nach erfolgreicher Ausbildung und Prüfung das Abschlussdiplom. Ab dem Zeitpunkt dürfen sich die ehemaligen Schüler Qualified Practitioner betiteln und das geschützte Logo des Dachverbandes verwenden.

Shiatsu Schule in Österreich finden

Es gibt in Österreich mehrere Schulen, die Shiatsu anbieten. Wichtig für die Schüler ist, dass die Schulen dem Dachverband angehören. Die Ausbildung umfasst drei Jahre und 700 Ausbildungsstunden. Wer sich noch für einen Start im Juli interessiert, der sollte schnell Kontakt zu einer der Schulen aufnehmen.

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