2016-12-05T14:07:35+02:00

Brustkrebs Früherkennung

Unter den verschiedenen Krebserkrankungen ist der Brustkrebs leider seit vielen Jahren eine jener Krebserkrankungen, die sehr häufig auftreten und dennoch oftmals viel zu spät erkannt werden. Doch so muss es nicht sein! Dank der Brustkrebsfrüherkennung ist es möglich, eine Brustkrebserkrankung in frühen Stadien zu erkennen und diese dadurch frühzeitig und zielführend behandeln zu können.Aus genau diesem Grunde sollte jede Frau ab dem 35. Lebensjahr regelmäßig ihre eigene Brust abtasten, um so möglicherweise entstandene Knötchen und Verhärtungen frühzeitig zu entdecken. Ebenso ist eine regelmäßige Brustkrebsvorsorgeuntersuchung eine wichtige Möglichkeit, möglicherweise bestehende Brustkrebserkrankungen sowie das Risiko an Brustkrebs zu erkranken frühzeitig zu erkennen. Denn nur durch Früherkennung und Vorsorgeuntersuchungen lässt sich das Schreckgespenst Brustkrebs in eine behandel- und heilbare Krebserkrankung abmildern.

Brustkrebs-Symptome und ihre Bedeutung für die Früherkennung

Der Brustkrebs ist für viele Frauen ein düsteres Schreckgespenst und das leider oftmals zu Recht. Denn wird die Krebserkrankung zu spät erkannt, kann Brustkrebs im schlimmsten aller Fälle tödlich enden. Doch selbst wenn das Leben nicht bedroht ist, die Amputation einer oder gar beider Brüste, sowie die emotionalen wie auch körperlichen Folgen sorgen dafür, dass eine Brustkrebserkrankung in jedem Fall eine ernst zu nehmende Erkrankung ist, die frühzeitig erkannt und behandelt werden muss.

Um diese frühzeitige Behandlung zu ermöglichen, ist es wichtig, die Symptome einer Brustkrebserkrankung richtig zu deuten. Schmerzende Brüste mögen sicherlich nichts Ungewöhnliches sein, allem voran der Menstruationszyklus der Frau sorgt oftmals dafür, dass zumindest an wenigen Tagen im Montag das Drüsengewebe der Brust überempfindlich ist und leise Druckschmerzen auftreten. Wenn diese Schmerzen jedoch dauerhaft bestehen, stetig zunehmen oder aber aus unerfindlichen Gründen auftreten, dann sollten diese nicht einfach so abgetan werden.

Zu den häufigsten Symptomen zählen mitunter:     

  • Anhaltender Druckschmerz in der Brust
  • Die Bildung von kleinen Verhärtungen im Drüsengewebe
  • Das Entstehen von Knoten im Drüsengewebe
Brustkrebs Knoten Drüsengewebe

Knoten und Verhärtungen im Drüsengewebe

Sobald eines dieser Anzeichen einer Brustkrebserkrankung auftritt, sollte die betroffene Frau umgehend ihren Frauenarzt aufsuchen, umso eine erste Diagnose erstellen zu lassen. Denn treten die Symptome erst einmal auf, ist der Krebs zumindest in einem frühen Stadium und somit bereits eine ernst zu nehmende Erkrankung, die schnellstmöglich behandelt werden sollte.

Um die Symptome der Brustkrebserkrankung frühzeitig erkennen zu können, ist es entsprechend von Vorteil, wenn Frauen regelmäßig ihre Brüste selbst abtasten und so kleine Knoten und Verhärtungen frühestmöglich erkennen.

Die Methoden zur Früherkennung von Brustkrebs

Um eine Brustkrebserkrankung frühzeitig erkennen und behandeln zu können, ist die sogenannte Brustkrebs-Früherkennung unverzichtbar. Sie stellt die Basis für die Diagnose einer möglicherweise vorhandenen Krebserkrankung sowie deren frühzeitiger Behandlung dar. Je nach Alter der Patientin kann die Methode zur Früherkennung von Brustkrebs entweder im Zuge eines Mammografie-Screenings oder aber im Zuge einer Abtastung durch den behandelnden Arzt erfolgen.

Brustkrebs-Früherkennung mittels Mammografie

Die sogenannte Mammografie beziehungsweise das Mammografie -Screening, bei dem die weibliche Brust mittels Röntgenstrahlen untersucht wird, ist die wohl bekannteste und zeitgleich wirkungsvollste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. Langzeitstudien ergaben, dass rund zwanzig Prozent aller mittels Mammografie-Screenings entdeckten Tumore in situ Karzinome, also Vorstufen beziehungsweise Frühformen einer Brustkrebserkrankung waren.

Die Mammografie ist:

  • Eine Untersuchung mittels Röntgenstrahlen
  • Eine medizinische Möglichkeit Tumore im Drüsengewebe der Brust zu ermitteln
Mammografie Röntgen Test

Mammografie: Brustuntersuchung mittels Röntgenstrahlen

Die Effizienz des Mammografie-Screenings im Zuge der Früherkennung von Brustkrebs ist somit nicht von der Hand zu weisen. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in den meisten Fällen zuverlässig und aussagekräftig und sollte bei Verdacht auf Brustkrebs in jedem Fall ein Mammografie-Screening erfolgen.

Die Vorteile der Mammografie:

  • Die Mammografie ermöglicht die Diagnose von Brustkrebs
  • Die Mammographie ermöglicht die Bestimmung der Tumorgrößen
  • Die Mammographie ermöglicht eine erste Abschätzung in welchem Studium sich der Brustkrebs befindet.

Jedoch sollte die Aussagekraft des Mammografie-Screenings nicht vorschnell als einzig mögliche Methode zur Früherkennung von Brustkrebs angesehen werden. Neben der Untersuchung mittels Röntgenstrahlen ist auch die Früherkennung durch Abtasten der Brust eine effektive Möglichkeit, kleine Knötchen und Geschwülste im Drüsengewebe der Brust zu ermitteln.

Abtasten der Brust zur Früherkennung von Brustkrebs

Bevor ein Facharzt seinen Patienten zur Mammografie überweist, erfolgt in der Regel zunächst die Früherkennung durch das Abtasten der Brust. Hierbei tastet der Arzt die gesamte Brust ab, um so Verhärtungen, Knoten oder Geschwülste im Drüsengewebe der Brust zu ermitteln.

Das Abtasten der Brust ermöglicht:

  • Eine erste ambulante Diagnose
  • Die Feststellung von Knoten, Verhärtungen und Geschwülsten im Drüsengewebe

Diese Form der Brustkrebs-Früherkennung ist sehr alt und dank der langjährigen Erfahrung vieler kompetenter Ärzte eine überaus zuverlässige erste Diagnosegrundlage. Die einfache Vorgehensweise, sowie die Möglichkeit jeder Frau, diese Form der ersten Untersuchung selbstständig ohne medizinische Begleitung vorzunehmen, macht das Abtasten der Brust zur Früherkennung von Brustkrebs zu der wohl am meisten verbreiteten Form der Brustkrebs-Früherkennung schlecht hin.

Die Vorteile des Abtastens zur Früherkennung sind:

  • Das Abtasten der Brust erfordert keinen Arzttermin
  • Das Abtasten der Brust ermöglicht eine erste Diagnose
  • Das Abtasten der Brust ist die erste Früherkennungsmethode und bildet das Fundament weiterführender Untersuchungen.

Das Abtasten der Brüste ist einfach und unkompliziert, bietet dabei dennoch einen guten ersten Indikator zur Brustkrebsfrüherkennung. Selbst in Zeiten von Ultraschall und Röntgenuntersuchungen ist das Abtasten der Brust noch immer eine empfehlenswerte erste Diagnosemöglichkeit, die vor einer Mammografie immer durchgeführt werden sollte.

Wie kann ich es selber prüfen?

Die Früherkennung von Brustkrebs durch Abtasten der Brüste ist so einfach, dass jede Frau diese Methode der Früherkennung jederzeit selbst durchführen kann und dies auch tun sollte. Denn schon in jungen Jahren (ab dem 25. Lebensjahr) können Faktoren eine genetische Veranlagung zur Brustkrebserkrankung die Entstehung von Brustkrebs fördern. Vorsicht ist in Anbetracht dieser Tatsache somit in jedem Fall besser, als Nachsicht.

Doch wie genau geht das Abtasten der Brüste und wie erkennt man, ob alles in Ordnung ist oder ob das kleine Knötchen das man meint zu fühlen, ein Hinweis auf eine Brustkrebserkrankung ist? Nun das Abtasten der Brüste ist denkbar einfach. Wie man im folgenden Video sieht, ist es hierbei wichtig, die gesamte Brust (Brustoberbereich wie auch Unterseite der Brüste) mit langsamen Bewegungen abzutasten.

Kleine Unebenheiten oder vereinzelte Bereiche, die sich etwas härter anfühlen als andere, sind noch lange kein Grund sofort zum Arzt zu laufen oder gar Angst haben zu müssen, an Brustkrebs zu leiden. Die weibliche Brust besteht aus einem weitverzweigten Drüsengewebe, welches an manchen Stellen härter als an anderen ist. Erst wenn die Verhärtungen sehr hart sind, sich nicht mit dem Gewebe bewegen oder wenn die Berührung dieser Stellen schmerzhaft ist, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursachen für diese Symptome abklären zu lassen.

Man sieht das Abtasten der Brust zur Vorsorge und Früherkennung von Brustkrebs ist sehr einfach und kann in wenigen Minuten zuhause erfolgen. Wichtig ist, dass Frauen diese Vorsichtsmaßnahme regelmäßig vornehmen, um Veränderungen am Drüsengewebe der Brust zu erkennen und frühzeitig reagieren zu können, wenn Knoten und Verhärtungen sich entwickeln oder gar vergrößern.

Panik muss man jedoch selbst dann nicht bekommen, wenn man beim Abtasten etwas fühlt, das vielleicht nicht dort hingehört. Denn oftmals können kleine Verhärtungen auch vollkommen harmlose Ursachen haben. Wichtig ist, ruhig bleibe und einen Arzttermin vereinbaren.

Weitere Informationen:

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